Schreiben

Schreiben ist, wie ihr sicher schon bemerkt habt, eines meiner großen Hobbies. Ich kann dabei Dinge verarbeiten, die mich bewegen. Manches davon ist mir selbst passiert, anderes habe ich nur von Freunden gehört oder irgendwo gesehen.

Wenn ich solche Erlebnisse in einem Roman verarbeite, dann werdet ihr es wahrscheinlich gar nicht bemerken weil ich Handlungen und Personen so verändere, dass sie nicht wiedererkennbar sind. Allerdings kann es schon mal vorkommen, dass meine Leser sich mit dem einem oder anderen Protagonisten identifizieren können oder Menschen aus meinem Bekanntenkreis sich besonders in einer Handlung wiederfinden. Allerdings ist das dann alles reiner Zufall und gehört zur schriftstellerischen Freiheit.

„Die Handlung und Personen in dieser Geschichte sind frei erfunden. Sollten Ähnlichkeiten mit existierenden Personen oder Handlungen entstanden sein, so sind diese rein zufällig.“ (Diesen Text kennen wir alle aus unzähligen Büchern)

Schreiben kann die Seele befreien. Zumindest ist das bei mir so. Wenn ich einen schlechten und stressigen Tag hinter mir habe, gibt es für mich nichts Besseres als zu schreiben. Wenn ich dabei gedanklich völlig in meinen aktuellen Roman eintauchen kann und die Worte nur so über meine Hand auf das Papier fließen, dann baue ich auch den angestauten Stress ab. Meine Hoffnung ist, dass es den Leserinnen und Lesern später, wenn die Geschichte fertig ist, beim Lesen genauso ergeht. Nach dem Motto: Buch auf, Alltag aus. Ich möchte euch mit meinen Worten lebendige Bilder in den Kopf malen und eure Herzen berühren.

„Ein gutes Buch muss kein literarisches Meisterwerk sein. Es soll unser Herz berühren, wenn wir es nach den letzten Worten schließen.“ (Barbara Behrend)

Meine ersten Bücher habe ich noch von Hand geschrieben. Noch heute bewahre ich diese Notizbücher auf wie einen kleinen Schatz. Allerdings glaube ich nicht, dass sie jemals wieder irgendjemand lesen kann. Alle Menschen, die mich näher kennen – einschließlich meiner Kollegen – kennen meine Schrift und wissen, dass ich eines garantiert nicht kann: Schönschreiben. 😉 Sogar ich hatte bei Abtippen meiner alten Manuskripte offen gestanden selbst manchmal Probleme, meine eigene Schrift zu lesen.

Da es einfach schneller geht, schreibe ich meine Geschichten nun ganz brav und direkt leserlich auf dem PC. Oder besser gesagt auf dem Handy, das eine ganz tolle Word-App besitzt. So kann ich im Zug schreiben oder wo auch immer mir etwas einfällt, ohne ständig ein schweres und sperriges Laptop mitzuschleppen.

Vor ein paar Wochen stieß ich durch Zufall auf ein Hobby namens Handlettering. Dabei geht es um schöne, kunstvolle Handschriften. Ich durchstöberte mehrere Blogs und holte mir ein paar kostenlose Anleitungen dafür. Dabei stellte ich fest, dass sogar ich, mit etwas Ruhe und Zeit, schön und leserlich schreiben kann. Handlettering ist auch eine Möglichkeit sich etwas vom hektischen Alltag zu entschleunigen. Man kann damit auch wunderschöne Karten und Briefe gestalten. Gerade heute in dieser schnelllebigen Zeit mit Internet und schnellen Grüßen über Kurznachrichtendienste, ist das eine schöne Abwechslung und für die Empfänger sicherlich auch eine Freude. Wenn ich euer Interesse dafür wecken konnte, dann schaut mal auf die Seite von Handlettering lernen (gesponserter Link). Diesen Blog kann ich euch besonders empfehlen weil er sehr anschaulich das Handlettering erklärt und man über einen Generator die für sich am besten geeignete Schrift finden kann.

Auf seiner Instagram-Seite stellte der Blogger von Handlettering lernen kürzlich die Frage: „Können Buchstaben glücklich machen?“ Meine Antwort darauf: „Ja. Sowohl den Schreiber, als auch den Leser können sie glücklich machen, wenn sie in einer schönen Weise aneinander gereiht wurden.“

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